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Grünflächenstrategie verabschiedet – Über 30 Jahre Engagement werden belohnt

Am 15.03.2021 hat der Gemeinderat einstimmig ein ökologisch orientiertes Konzept zur Bewirtschaftung der öffentlichen innerörtlichen Grünflächen beschlossen. Dafür haben sich der ehrenamtliche Naturschutz Stutensee und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Stutensee fast 40 Jahre lang eingesetzt. Das Ziel der verabschiedeten Grünflächenstrategie könnte auch mit „Bewahrung der Schöpfung“ beschrieben werden. Das Aussterben von Arten geschieht leise, meistens unbemerkt. Aber es ist eine der großen weltweiten Krisen unserer Zeit. Wir Menschen sind davon - anders als bei Corona - nicht unmittelbar betroffen. Deshalb wird viel zu wenig dagegen getan....

25.03.21 –

Am 15.03.2021 hat der Gemeinderat einstimmig ein ökologisch orientiertes Konzept zur Bewirtschaftung der öffentlichen innerörtlichen Grünflächen beschlossen. Dafür haben sich der ehrenamtliche Naturschutz Stutensee und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Stutensee fast 40 Jahre lang eingesetzt.

Das Ziel der verabschiedeten Grünflächenstrategie könnte auch mit „Bewahrung der Schöpfung“ beschrieben werden. Das Aussterben von Arten geschieht leise, meistens unbemerkt. Aber es ist eine der großen weltweiten Krisen unserer Zeit. Wir Menschen sind davon - anders als bei Corona - nicht unmittelbar betroffen. Deshalb wird viel zu wenig dagegen getan.

Der Gemeinderat hat beschlossen, dass bei der Bewirtschaftung öffentlicher Grünflächen zukünftig ökologische Kriterien Vorrang vor gestalterischen haben werden. Damit leisten wir einen kleinen, aber wichtigen Beitrag, die Artenvielfalt auf unserer Gemarkung zu erhalten und zu fördern.

Diese Entscheidung ist ein Zeichen für einen Bewusstseinswandel im Umgang mit der Natur. Es ist ein Meilenstein für den Naturschutz. Die Fraktion Bündnis 90 / die Grünen dankt unserem Umweltbeauftragten Herrn Scholer für die ausgezeichnete Arbeit zu der Grünflächenstrategie. Allerdings wird zur Umsetzung der Grünflächenstrategie noch viel Arbeit erforderlich sein.

Durch erklärende Öffentlichkeitsarbeit muss die Bevölkerung mitgenommen werden, z. B. muss der Wert von Bäumen und naturnahen Wiesen vermittelt werden. In Kindergärten und Schulen muss Naturschutz ein wichtiger Bestandteil der Bildung sein. Bei Planungen von Neubaugebieten, bei innerörtlicher Verdichtung muss die Grünflächenstrategie von Anfang an einbezogen werden. Das Personal im Bauhof muss die Grünflächenstrategie mittragen und entsprechend geschult werden. Bei Neueinstellungen für den Bauhof ist auf Qualifikation für Naturschutzbelange zu achten. Die für die Pflege der Grünflächen erforderlichen Geräte müssen beschafft werden.

Ein langer Weg findet sein Ende. Dies Ende ist allerdings erst der Anfang.

Karl Mittag

 

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Gemeinderatsfraktion