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Nachhaltiger Konsum ist ein wichtiger Hebel für mehr Umweltschutz

Nachhaltig zu konsumieren bedeutet, bewusster, anders und gelegentlich auch einfach weniger zu kaufen. Wer insgesamt weniger konsumiert, hat oft eine gute Umweltbilanz.

02.04.19 –

Nachhaltig zu konsumieren bedeutet, bewusster, anders und gelegentlich auch einfach weniger zu kaufen. Wer insgesamt weniger konsumiert, hat oft eine gute Umweltbilanz. Damit einher geht das eher negativ belegte Wort „Verzicht“. Verzicht sollte jedoch nicht als Unwort betrachtet werden, sondern uns zur Frage führen, brauche ich das eine oder andere Ding überhaupt? Häufig geht mit dem Nichbrauchen nicht ein Verzicht, sondern viel öfter ein Gewinn an Zeit, an Alternativen, an Phantasie einher. Auch Geld lässt sich durch den nachhaltigen Konsum sparen. Verzichten mag nicht jede*r in jeder Lebenslage, jede*r kann jedoch sich einen Bereich einrichten, bei welchem der „Verzicht“ sich positiv auswirkt und persönlich akzeptabel ist, z.B. Autos, Bohrmaschinen oder ähnliche Dinge gemeinsam mit anderen besitzen und nutzen. Neben dem Verzicht auf Produkte also Besitz kann auch auf Verhalten verzichtet werden, so beispielsweise der Verzicht auf das Fahren mit dem PKW, ersetzen mit der Nutzung des Fahrrads.

Teller statt Tonne – Lebensmittelverschwendung verringern

Lebensmittelverschwendung betrifft vor allem den Privathaushalt sowie den Groß- und Einzelhandel. Die Vergeudung von Nahrung hat weltweite ökonomische und ökologische Konsequenzen; Müll: Der vermeidbare Lebensmittelmüll verursacht so viel CO2 wie die gesamten Niederlande im Jahr produzieren; Kosten: für unnötige Ernte, Tierzucht, Transport, Lagerung, Verpackung, Verarbeitung. Auf kommunaler Ebene setzen wir Grüne uns dafür ein, dass die ansässigen Handelsunternehmen sich freiwillig engagieren und dieses Engagement von der Stadt gefördert wird. Im Bereich Privathaushalt soll die Stadt die Akzeptanz für und das Wissen um den nachhaltigen Konsum durch Marketing fördern und das Verständnis hierfür bereits in den Kindergärten und den Schulbetreuungseinrichtungen bei den Kindern fördern. Das Wissen über Möglichkeiten kann über die Website der Stadt Stutensee verbreitet werden. Z.B. wohin mit dem vielen übrig gebliebenen Essen nach einer Feier.

Foodsharing hat das Ziel, dass nichts weggeworfen oder verbrannt wird und damit die Produktion neuer Ware vermieden wird. In Frankreich ist es seit 2016 und auch in Tschechien für größere Einzelhandelsunternehmen verboten, Essen wegzuwerfen, sie sind verpflichtet, es zu spenden. In der Rückschau hat sich gezeigt, dass die Tafeln hierdurch deutlich besseres und mehr Essen an die Bedürftigen abgeben können. Wir können uns hier an unseren Nachbarn ein gutes Beispiel nehmen und auch ohne Bundesgesetzgeber in Stutensee an der Umsetzung arbeiten und mit den Unternehmen Vereinbarungen treffen.

Müll vermeiden, auf Plastik verzichten

Unsere Umwelt ist voll mit Müll. Das wird uns jedes Jahr von neuem bei der Stadtputzete vor Augen geführt. Umso wichtiger ist es, Müll zu vermeiden. Das ehrgeizige Ziel „Zero waste“ verfolgt folgende fünf Prinzipien:

Reduzieren, Wiederverwenden, Umnutzen, Recyclen und Verrotten.

Wir Grüne Stutensee wollen den Weg bereiten, dieses visionäre Ziel auch in Stutensee anzusteuern. Hierfür wollen wir GRÜNE zum Beispiel, dass die Stadtverwaltung selbst vorbildlich im Bereich Müllvermeidung ist. Wir wollen daher durchsetzen, dass sie konsequent auf Plastikgeschirr, Plastiktüten, etc. verzichtet. Um die zahlreichen Einweg-Kaffeebecher in Stutensee zu reduzieren, gilt es, sich an der Karlsruher Initiative für Mehrwegbecher anzuschließen. Hier setzen wir uns ein, dass die Stadt hierfür bei den Bäckereien und Cafés wirbt. Die Stadtputzete zeigt immer wieder, dass im öffentlichen Raum Mülleimer nicht ausreichend vorhanden sind, oder nicht angenommen werden. Das wird das Müllproblem im öffentlichen Raum nicht alleine lösen. Dennoch wollen wir prüfen, wie der Bedarf nach Mülleimern und ggf. nach größeren Einheiten und getrennter Sammlung besser gesteuert werden kann. Die Akzeptanz in der Bürgerschaft, Müll zu vermeiden und ordnungsgemäß zu entsorgen ist über positive Bewerbung zu steigern. Der Bürgerschaft muss dabei auch deutlich gemacht werden, dass die Entsorgung von Müll im öffentlichen Raum der Stadt Geld kostet und der Gemeinschaft Arbeit auflastet, welche vermeidbar ist. Plakative Aktionen, wie der Dreck-Spatz in Karlsruhe können helfen. Vorbildlich im Bereich Umnutzung und Wiederverwendung ist der Reparatur-Treff in Friedrichstal. Diese und vergleichbare Engagements sollen weiter von der Stadt unterstützt werden.

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Kommunalwahlen 2019 | Natur und Umwelt | Soziales | Wirtschaft

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