Zu dieser Nachricht gibt es eine Aktualisierung am 27.12.2019!

20.10.19 – von Susanne Suhr –

Zu dieser Nachricht gibt es eine Aktualisierung am 27.12.2019!

Hierfür hat sich ein breiter Trägerkreis - zu dem proBiene e.V., BUND, NABU, Demeter, Naturland, Slowfood, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall und viele mehr gehören - zusammengefunden, um in Baden-Württemberg den Artenschutz deutlich zu verbessern und das Artensterben zu stoppen. Vorbild ist das in Bayern durchgeführte Volksbegehren.

Auch wir als Ortsverband von Bündnis90/Die Grünen in Stutensee unterstützen diese Initiative und haben einen entsprechenden Beschluss in der Sitzung am 09.10.2019 gefasst.

Denn die Zeit drängt: die Hälfte der Wildbienenarten im Ländle ist gefährdet. Am Bodensee sind seit 1980 25 % aller Vögel verschwunden. Landesweit sinkt die Masse an Insekten dramatisch. So hat das Artensterben erst kürzlich wieder Schlagzeilen gemacht: Für Baden-Württemberg haben mehrere Wissenschaftler im Magazin "Scientific Reports" das Ergebnis einer Landzeitstudie vorgelegt. Die Anzahl der Schmetterlinge  hat demnach besonders in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich abgenommen (ka-news 17.10.2019).

Die grün-schwarze Landesregierung versucht nun im Dialog mit dem Trägerkreis und u.a. mit dem Bauernverband eine Konsenslösung zu finden und hat hierfür ein Eckpunktepapier vorgelegt. Die Initiatoren des Volksbegehrens haben sich auf diese Verhandlungen eingelassen und einstimmig beschlossen, zunächst keine weiteren Unterschriften zu sammeln. Das bedeutet jedoch nur ein Aussetzen, kein Stop, sodass weiterhin Unterschriften geleistet werden können. Sollte es zu keinem Kompromiss bis Mitte Dezember kommen, welcher dem Artenschutz wirklich hilft, so wird das Volksbegehren mit neuer Energie fortgesetzt.

Für Fragen rund um das Volksbegehren verweisen wir auf die FAQ des Trägerkreises https://volksbegehren-artenschutz.de/faqs