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Landwirtschaft und Artenschutz – ein Zukunftskonzept für Baden-Württemberg

Landwirtschaft darf nicht nur in Jahreserträgen gedacht werden. Böden und für die Landwirtschaft wichtigen Fluginsektenbestände verändern sich über Jahre und Jahrzehnte. Damit auch zukünftige Generationen an unserer reichen Natur teilhaben können, müssen wir langfristig und nachhaltig arbeiten. Die industrielle Landwirtschaft basiert auf dem Einsatz großer Mengen von Düngemitteln und Pestiziden. Viele Landwirt*innen fühlen sich zu diesem Einsatz gezwungen, um der internationalen Konkurrenz Stand halten zu können, denn der Preisdruck auf unsere Landwirtschaft ist enorm. ...

27.05.21 –

Landwirtschaft darf nicht nur in Jahreserträgen gedacht werden. Böden und für die Landwirtschaft wichtigen Fluginsektenbestände verändern sich über Jahre und Jahrzehnte. Damit auch zukünftige Generationen an unserer reichen Natur teilhaben können, müssen wir langfristig und nachhaltig arbeiten. Die industrielle Landwirtschaft basiert auf dem Einsatz großer Mengen von Düngemitteln und Pestiziden. Viele Landwirt*innen fühlen sich zu diesem Einsatz gezwungen, um der internationalen Konkurrenz Stand halten zu können, denn der Preisdruck auf unsere Landwirtschaft ist enorm. Doch wenn Mischkulturen und Streuobstwiesen durch Monokulturen ersetzt werden, verschwinden Lebensraum und Nahrungsquelle für gleich mehrere Tiergattungen, und Düngemittel und Pestizide belasten Böden, Grundwasser und die Nahrung selbst. Die Folgen dieser Entwicklung bedrohen die Zukunftssicherheit unserer Nahrungsversorgung.

Deshalb hat die grün-geführte Landesregierung im Herbst 2019 im Artenschutzgesetz auf den Weg gebracht, dass künftig 15 Prozent der Landesfläche zu einem Biotopverbund umgestaltet werden und die ökologische Landwirtschaft bis 2030 auf bis zu 40 Prozent ausgebaut wird. Dazu plant die Landesregierung einen Strategiedialog mit Naturschutzorganisationen, Verbraucher*innen, Lebensmittelindustrie, Handel und Landwirtschaft. Ziel ist ein neuer Gesellschaftsvertrag, der Artenschutz fördert und für faire Preise für gesunde, nachhaltig produzierte Lebensmittel sorgt. Dafür setzt sich auch Andrea Schwarz ein: „Die Fördermittel von der Bundes- und Europaebene benachteiligen biologischen Anbau und Nachhaltigkeit. Also ist es unsere Aufgabe, moderne Landwirtschaftsmethoden wie detaillierte Geodaten und resiliente Arten mit unseren traditionellen Mischkulturen und Streuobstwiesen zu verbinden und zu zeigen: In Baden-Württemberg werden Artenschutz und Landwirtschaft gemeinsam gedacht und nicht gegeneinander ausgespielt.“

Andrea Schwarz MdL

Abgeordnete für den Wahlkreis Bretten

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

Kategorie

Natur und Umwelt | Wirtschaft

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