Vortrag: „Gartengestaltung in Zeiten des Klimawandels“

Der mittlerweile nicht mehr bestreitbare Klimawandel macht leider auch um Stutensee keinen Bogen. Ob wir es wollen oder nicht, wir werden nicht darum herum kommen, uns auf längere, heißere und trockenere Sommer einzustellen. Das wird auch Auswirkungen auf die Gestaltung unserer Hausgärten haben. Stärkere Bewässerung bei gleichartiger Pflanzenzusammenstellung wird nicht ausreichen, zumal auch mit steigender Wasserknappheit zu rechnen ist. Wenn wir auch in Zukunft eine naturnahe Gartengestaltung wollen, werden wir in unseren Gärten wohl auch andere Pflanzenarten verwenden müssen.

Was hier möglich und angemessen ist, wird uns die in Stutensee bereits seit einigen Jahren bekannte Spezialistin für naturnahe Gartengestaltung, Michaela Senk, von der Karlsruher Firma Gartenspielraum vorstellen. Frau Senk wird ihren etwa zweistündigen Vortrag am Mittwoch, den 6. März ab 18.00 Uhr im Bürgersaal des Blankenlocher Rathauses halten. Alle Gartenliebhaber, die etwas für eine möglichst naturnahe und die Artenvielfalt fördernde Gartengestaltung tun wollen, sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Dabei wird eine angemessene Gartengestaltung in Zeiten des Klimawandels, nicht nur in Stutensee, immer wichtiger. So heizt sich z.B. ein naturnah gestalteter Garten in der Sonne weit weniger auf, als ein leider auch in Stutesee noch immer vorkommender Schottergarten, und kühlt sich bei Nacht durch die Verdunstungskälte stärker ab. Das gleiche gilt übrigens auch für Dach- und Fassadenbegrünungen. Weiterhin kann ein naturnah gestalteter Garten bei (Stark-) Regen wesentlich mehr Wasser aufnehmen, als eine versiegelte Bodenfläche, von der das Regenwasser gleich in die Kanalisation abgeleitet wird. Das aufgenommene Wasser sickert dann langsam in das Grundwasser ein bzw. wird von den Pflanzen aufgenommen und wird von diesen nach und nach wieder „ausgeschwitzt“. So werden sowohl Hochwasser- als auch Trockenheitsspitzen (im Rahmen des Möglichen) abgemildert. Und wenn dadurch auch noch die Artenvielfalt von Insekten und sonstigen Kleintieren in den Gärten gefördert wird, haben eigentlich alle nur gewonnen.

Der Klimawandel, so schlimm er auch ist, bietet bei vernünftigem Umgang, für unsere Gärten auch Chancen. Was hier möglich und sinnvoll ist, wird der Vortrag von Frau Senk am 6. März zeigen. Frau Senk und die BUND-Ortsgruppe Stutensee freuen sich auf Ihren möglichst zahlreichen Besuch.

BUND-Ortsgruppe Stutensee, Gerald Steinig