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02.12.21 –
Vom 31.10. bis12.11.21 hat in Glasgow der 26te Klimagipfel stattgefunden. Wenn man die Ergebnisse mit denen früherer Gipfel vergleicht, so ist doch einiges erreicht worden. Ganz vorneweg ist bemerkenswert, dass nicht mehr das 2 Grad Ziel angepeilt wird, wie noch in Paris vereinbart, sondern 1,5 Grad als Grenze fixiert. Es gab ein weites Bündnis, das sich für einen Ausstieg aus der Kohle ausspricht, auch wenn dieses Ziel wegen einiger Einsprüche nicht in das offiziellen Dokument aufgenommen und in ein „muss verringert werden“ geändert worden ist. Am Rande des Gipfels wurden zudem eine Reihe von konkreten Vereinbarungen etwa zum Waldschutz, zum Umgang mit Methan-Emissionen und dem Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor getroffen.
Was haben diese Vereinbarungen mit Stutensee zu tun? Keine der Vereinbarungen hat direkte Auswirkungen. Indirekt werden die Beschlüsse aber Wirkungen entfalten, die auch uns betreffen.
Waldschutz
Bis 2030 soll die weltweite Entwaldung gestoppt werden. Dies bedeutet, dass Praktiken, die heute zur Entwaldung beitragen wie der Sojaanbau und die Viehhaltung in Brasilien deutlich reduziert werden müssen. Dies Ziel können die Einwohner*innen von Stutensee aktiv mitgestalten, indem sie darauf achten, dass sie Fleisch aus heimischer Aufzucht kaufen, am besten aus ökologischer Viehhaltung und darüber hinaus darauf verzichten, Möbel oder Bauholz aus Tropenholz zu kaufen.
Methanreduktion
Methan ist 25 bis 80 mal treibhauswirksamer als CO2. Bis 2030 sollen die Methanemissionen um mindestens 30 % reduziert werden. Ein wichtiger Beitrag hierzu ist, wenn die Biogas- und Erdgasnutzung reduziert werden, da Methan als Teil von Erdgas bei der Förderung und beim Transport von Erdgas freigesetzt wird. Bei Biogas kann Methan ebenfalls bei fehlerhafter Anwendung aus der Anlage austreten. Durch die Nutzung anderweitiger Energieformen können auch Stutenseer Haushalte zur Reduzierung des Methans beitragen.
Fahrzeuge mit Verbrennermotor
Einige der größten Autohersteller und viele Staaten unterzeichneten die „Glasgow Declaration on Zero Emission Cars and Vans“, in der die letzten Verbrenner vor 2040 verkauft werden sollen. Auch wenn Deutschland diese Deklaration nicht unterzeichnet hat, so ist es als Auto-Exportnation doch von dieser Entwicklung betroffen. Um diese Märkte auch in Zukunft bedienen zu können, ist also eine schnelle Umstellung auf Elektromobilität sinnvoll. Eine Unterstützung kann durch Stutenseer Bürger*innen erfolgen, wenn sie sich beim Neukauf eines PKWs nicht einen Verbrenner, sondern ein Elektrofahrzeug anschaffen.
1,5 Grad Ziel
Die Einhaltung der 1,5 Grad Schwelle bedeutet, dass die Nutzung der fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas schnell reduziert werden muss. Hier können die Einwohner*innen von Stutensee z.B. durch die Umstellung auf echten Ökostrom, die Errichtung von Solaranlagen auf Gebäuden, die Dämmung von Gebäuden, die Umstellung auf Wärmepumpen, die Umstellung auf ÖPNV und das Fahrrad aber auch die Anpflanzung von Bäumen und die Verringerung des Konsums von Fleisch und anderer tierischer Produkte ihren Beitrag leisten.
Volker Stelzer für Bündnis 90 / Die Grünen Stutensee
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