Stutensee bei der Energieplanung gut aufgestellt.

Am 21. März 2022 fand die Gemeinderatssitzung wieder in Präsenz in der Festhalle statt. Einen großen Teil der Tagesordnung machten Themen zur zukünftigen Energieversorgung in Stutensee aus. Vorgestellt wurde der aktuelle Stand der Energiestrategie. Sie hat die Zielsetzung, dass die Verwaltung von Stutensee bis 2040 klimaneutral sein wird. Wir denken, dass dieses Ziel – in Anlehnung an die Selbstverpflichtung des Landes, bis 2030 klimaneutral zu sein – um 10 Jahre vorgezogen werden sollte.

08.04.22 – von Volker Stelzer –

Am 21. März 2022 fand die Gemeinderatssitzung wieder in Präsenz in der Festhalle statt. Einen großen Teil der Tagesordnung machten Themen zur zukünftigen Energieversorgung in Stutensee aus.

Vorgestellt wurde der aktuelle Stand der Energiestrategie. Sie hat die Zielsetzung, dass die Verwaltung von Stutensee bis 2040 klimaneutral sein wird. Wir denken, dass dieses Ziel – in Anlehnung an die Selbstverpflichtung des Landes, bis 2030 klimaneutral zu sein – um 10 Jahre vorgezogen werden sollte.

Noch wichtiger als die Zielsetzung ist allerdings, was konkret gemacht wird oder werden soll. So sind in jedem der 6 Handlungsfelder der Energiestrategie Fortschritte absehbar. Beispielhaft ist zu nennen: Die Stelle der Klimaneutralitätsbeauftragten wurde besetzt, mit der umfassenden kommunalen Wärmeplanung wurde begonnen und der Förderantrag zur Realisierung des Energiequartiers Blankenloch wurde eingereicht. Von zentraler Bedeutung ist hierbei, dass die Abwärme des Kläranlagenabflusses die zentrale Wärmequelle des Energiequartiers darstellen soll. Mit dieser Konzeption wird in Stutensee ein wirklich zukunftsweisendes Konzept der Energiewende umgesetzt. Wichtig ist auch, dass das Energiekonzept für die kommunalen Liegenschaften auf die bisher noch nicht erfassten Gebäude ausgedehnt wird. Auch die Prüfung der Vor- und Nachteile von zwei möglichen Konzepten für die Nahwärmeinsel Staffort ist für uns ein gutes Vorgehen, dem wir gerne zustimmen. Kritisch sehen wir, dass in bestimmten Fällen auf Blockheizkraftwerke(BHKW) zurückgegriffen werden soll. Gerade auch unter dem Eindruck der Ereignisse des Krieges von Putin in der Ukraine fällt es uns schwer, uns vorzustellen, dass ein Blockheizkraftwerk Vorteile gegenüber z.B. einer Wärmepumpe haben sollte. Aus diesem Grund wurde beschlossen, dass die Planung von BHKWs besonders begründet werden muss.
In Fortsetzung von bisherigen Beschlüssen u.a. zum Haushalt 2022 wird auch der Ausbau von PV auf kommunalen Dächern fortgesetzt. Von den drei im Haushalt 2022 geplanten PV-Anlagen soll - vor allem aus personellen Kapazitätsgründen - allerdings nur eine in diesem Jahr realisiert werden. In der Diskussion wurde angeregt, dass auch betrachtet werden sollte, dass der Großteil der Anlagenplanung und -überwachung ausgelagert werden kann, so dass das städtische Personal nur wenig Arbeitsbelastung durch diese Arbeitsschritte hat. Aus diesem Grund wurde in dem Beschluss festgehalten, dass der Gemeinderat der Nutzung kommunaler Dächer für die PV-Nutzung hohe Priorität beimisst. Es wurde zugesagt, dass dies bei der Vorstellung der für 2022 geplanten Projekte berücksichtigt wird.
Alles in Allem sind die Planungen einer Modernisierung der Energieversorgung in Stutensee auf einem guten Weg und es ist absehbar, dass diese Früchte tragen werden.

Volker Stelzer, Bündnis 90 / Die Grünen Stutensee

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