Kinder und Jugend

Bericht von der Verbandsversammlung Musikschule Hardt

Nach zwei Jahren Pause fand endlich wieder die Sitzung zur Musikschule Hardt statt. Wir Vertreter*innen der jeweiligen Verbands-Gemeinden Dettenheim, Graben-Neudorf, Linkenheim-Hochstetten, Weingarten und natürlich Stutensee waren am 24.05.2022 in Weingarten im schönen Bürgersaal im Rathaus eingeladen. Zunächst berichtete die Leitung der Musikschule, Frau Braun-Wingert über die vergangenen Jahre. Die Musikschule hat die Pandemiezeit durch sehr viel Engagement gut überstanden. Die Schüler*innenzahl hat sich im vergangenen Jahr lediglich um ca. 30 % verringert, was im Vergleich zu anderen Musikschulen wenig ist. Wir gehen davon aus, dass dies durch die frühzeitig organisierten Online Formate erreicht wurde. Bereits im ersten Lockdown war der Musikunterricht zu 60 % online organisiert. Das wurde 2021 dann auf 80 % weiter ausgebaut. Derzeit steigen die Schüler*innenzahlen erfreulicherweise wieder.

11.06.22 –

Nach zwei Jahren Pause fand endlich wieder die Sitzung zur Musikschule Hardt statt. Wir Vertreter*innen der jeweiligen Verbands-Gemeinden Dettenheim, Graben-Neudorf, Linkenheim-Hochstetten, Weingarten und natürlich Stutensee waren am 24.05.2022 in Weingarten im schönen Bürgersaal im Rathaus eingeladen.

Zunächst berichtete die Leitung der Musikschule, Frau Braun-Wingert über die vergangenen Jahre.

Die Musikschule hat die Pandemiezeit durch sehr viel Engagement gut überstanden. Die Schüler*innenzahl hat sich im vergangenen Jahr lediglich um ca. 30 % verringert, was im Vergleich zu anderen Musikschulen wenig ist. Wir gehen davon aus, dass dies durch die frühzeitig organisierten Online Formate erreicht wurde. Bereits im ersten Lockdown war der Musikunterricht zu 60 % online organisiert. Das wurde 2021 dann auf 80 % weiter ausgebaut. Derzeit steigen die Schüler*innenzahlen erfreulicherweise wieder.

Die Anzahl der Lehrer*innen reduzierte sich von 58 auf 44. Damit sind Angebote weggefallen wie beispielsweise der Orgelunterricht.

Aus dem Gremium wurde vorgeschlagen, einen „Tag der Musik“ zu veranstalten, um das Interesse von Lehrkräften und Schüler*innen wieder zu erhöhen. Zudem wurde besprochen, wie die Musikschule Hardt geflüchteten Kindern die Chance geben kann, Musik zu machen, und wie sie leicht erreicht werden können.

Die Verbandsversammlung hat sich die Gebührenkalkulation angesehen und ist dem Vorschlag gefolgt, dass die Gebühren moderat erhöht werden. Ziel ist es, die Honorare der Lehrer*innen abzudecken. Dabei wurde darauf verwiesen, dass die Gebühren in jedem Bereich günstiger sind als bei anderen Musikschulen im Umkreis. Daher wird dies als angemessen angesehen.

Eine sehr ärgerliche Diskussion entstand um die Formulierung in der Satzung über die Gebührenkalkulation (Top 4):

Im Entwurf war die Formulierung vorgesehen, dass die Schüler*innen mit Vorlage des „Karlsruher Kinderpasses“ eine entsprechende Ermäßigung erhalten. Der „Karlsruher Kinderpass“ hilft Kindern aus Familien mit wenig Einkommen, jedoch auch aus Familien, deren Einkommen noch über ALG-II-Niveau liegt oder auch Familien mit vielen Kindern. Das Angebot geht damit über die „Leistungen für Bildung und Teilhabe“ nach dem Sozialgesetzbuch II hinaus.

Die Vertretungen von Dettenheim und Linkenheim-Hochstetten stellen ihren Kindern diese Möglichkeit, den Karlsruher Kinderpass zu nutzen, nicht zur Verfügung. Auch die Möglichkeit, z.B. den Bruchsaler Kinderpass anzubieten, wird nicht genutzt. Weshalb, ist nicht bekannt. Der Verweis auf den „Karlsruher Kinderpass“ sollte daher aus der Gebührensatzung entfernt werden, lediglich der Hinweis auf die „Leistungen über Bildung und Teilhabe“ könne verbleiben. Auch ein versteckter Hinweis auf „sonstige Vergünstigungen, wie z.B. den Karlsruher Kinderpass“ wurde nicht akzeptiert.

Gerade in einer Gebührensatzung sollte jedoch auf einfache Weise darüber informiert werden, ob und welche Vergünstigungen angeboten werden. Die Hürde, die Angebote der Musikschule zu nutzen, sollte nicht durch fehlende Informationen künstlich erhöht werden. Ziel der öffentlichen Musikschule Hardt ist es gerade, allen Kindern in den Verbandsgemeinden die Möglichkeit zu geben, Musik zu erlernen. Hier sollten besser Hürden abgebaut werden.

Wir freuen uns sehr für die Stutenseer Kinder, dass in Stutensee selbstverständlich alle Kinder mit „Karlsruher Kinderpass“ die Musikschulangebote mit vergünstigten Beiträgen nutzen können. Daher begrüßen wir es, dass weiterhin in jeder Werbung der Musikschule der „Karlsruher Kinderpass“ genannt wird und hoffen, dass in Dettenheim und Linkenheim-Hochstetten ein Umdenken zugunsten der Kinder stattfindet.

Stutensee war übrigens die erste Gemeinde, die mit der Stadt Karlsruhe eine Kooperation zum Karlsruher Kinderpass beschlossen hat. Am 03.05.2018 wurde dann auch in Stutensee die "Charta SozialRegion" unterzeichnet.

Darin heißt es unter anderem (Zitat: www.karlsruher-pass.de/sozialregion/ abgerufen am 2.6.22):

„Das wichtigste Ziel in der Armutsbekämpfung ist, die Teilhabechancen von benachteiligten Menschen in diesen Bereichen zu erhöhen. Hierfür setzt sich die SozialRegion Karlsruhe mit Angeboten zur Teilhabe, Weiterentwicklung derselben und mit Hilfe eines interkommunalen Austauschs ein.“

Vielleicht möchten sich die Gemeinden Dettenheim und Linkenheim-Hochstetten zudem überlegen, dieser Sozialcharta beizutreten.

In Tagesordnungspunkt 8 wurde dann noch beschlossen, dass auch die Musikschule weiter digitalisiert wird: Für die Vereinfachung der Verwaltung soll ein IT-Programm erworben und eingerichtet werden. Wichtig wäre es zudem, dass in den Musikschulgebäuden Internetanschluss besteht. Nicht bei allen ist das gegeben, so dass nachgebessert werden sollte. Auch eine Musikschule sollte den Digitalisierungsschwung aus der Pandemie mitnehmen.

Wir bedanken uns hiermit herzlich bei Frau Braun-Wingert und ihren Vertreter*innen für ihr Engagement und wünschen weiterhin viel Erfolg.

Susanne Suhr

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stutensee

 

Kategorie

Bildung | Kinder und Jugend

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