Bericht Waldveranstaltung

Die Podiumsdiskussion “Zukunftswerkstatt Stadtwald Stutensee” fanden wir sehr gelungen und sie hat unsere Erwartungen nicht enttäuscht. Sie trägt aus unserer Sicht vor allem dazu bei, dass sich die Bevölkerung Stutensees in einem demokratischen Prozess darüber im Klaren wird, dass sie die Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit des Stadtwalds trägt und wie sie dieser Verantwortung gerecht werden kann. Interessant war, dass offensichtlich der "richtige" Weg zu einem klimastabilen Wald auch bei Herrn Prof. Bauhus aus Freiburg nicht in Stein gemeißelt ist. Auch wenn er eine aktive Steuerung durch den Menschen befürwortet, so machte er deutlich, dass man nur schwer vorhersagen kann, wie sich der Wald trotz oder auch wegen der Steuerung durch den Menschen entwickeln wird, wie sich z.B. das Anpflanzen einer neuen Baumart auswirkt.

20.04.22 – von Susanne Suhr –

Die Podiumsdiskussion “Zukunftswerkstatt Stadtwald Stutensee” fanden wir sehr gelungen und sie hat unsere Erwartungen nicht enttäuscht.

Sie trägt aus unserer Sicht vor allem dazu bei, dass sich die Bevölkerung Stutensees in einem demokratischen Prozess darüber im Klaren wird, dass sie die Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit des Stadtwalds trägt und wie sie dieser Verantwortung gerecht werden kann.

Interessant war, dass offensichtlich der "richtige" Weg zu einem klimastabilen Wald auch bei Herrn Prof. Bauhus aus Freiburg nicht in Stein gemeißelt ist. Auch wenn er eine aktive Steuerung durch den Menschen befürwortet, so machte er deutlich, dass man nur schwer vorhersagen kann, wie sich der Wald trotz oder auch wegen der Steuerung durch den Menschen entwickeln wird, wie sich z.B. das Anpflanzen einer neuen Baumart auswirkt. Eine gewisse Hilflosigkeit wurde ebenfalls deutlich, als er erläuterte, dass in Osteuropa bereits der Eschenprachtkäfer die nach dem Eschentriebsterben noch vorhanden Eschen abtötet und sicherlich auch bald in Deutschland nachweisbar sein wird.

Sehr gut war es aus unserer Sicht, dass Herr Enssle vom NABU sehr konkret auf unseren Stutenseer Wald einging und ihn bewertete. Er verwies auf die besonderen Reliktarten, welche wir in Stutensee haben. Und er gab uns allen Vorschläge für einen klimastabilen und artenerhaltenden Wald an die Hand, wie beispielsweise Waldrefugien zu schaffen und ein Trittsteinkonzept umzusetzen. 

Als Fazit haben wir festgehalten, dass alle Beteiligten sich klar für einen Umschwung in Richtung Ökosystemmanagement und deutlich weg von der bisherigen Waldbewirtschaftung geäußert haben. Es wurde klar, dass es eine Daueraufgabe sein wird, den Wald bei seiner Klimastabilität zu unterstützen.

Diesen Wandel werten wir als Ergebnis unseres Einsatzes und des Einsatzes der Bürgerinnen und Bürger für den Wald gerade in den letzten Jahren.

Mit Blick auf die weiteren Schritte ist es uns wichtig, dass die kommenden 10-20 Jahre stärker in den Blick genommen werden, denn je mehr Bäume in den nächsten Jahren im Wald stehen bleiben dürfen, umso mehr CO2 wird gebunden. Zudem brauchen wir mehr Totholz im Wald zum Schutz für das Ökosystem insgesamt. Mit dem Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ sind wir beim Thema „Artenschutz im Wald“ ebenfalls ein gutes Stück voran gekommen.

Susanne Suhr

OV Bündnis 90 /DIE Grünen Stutensee

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Natur und Umwelt

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