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08.03.19 –
Wir Menschen sind Bestandteil der Natur. Ein gut eingespieltes Netz von Wechselwirkungen zwischen vielen Pflanzen- und Tierarten in Beziehung zu der unbelebten Umwelt macht auch uns das Leben erst möglich. In den vergangenen Jahrzehnten fanden viele Tier- und Pflanzenarten aber kaum noch Lebensraum, da durch uns Menschen Böden zugebaut und Gewässer kanalisiert sowie Wiesen zu Äckern umgewandelt wurden. Außerdem verschwanden Gebüschhecken und -gruppen in der Ackerlandschaft und zahlreiche Chemikalien wurden in die Umwelt ausgebracht.
So gefährden wir uns selbst und die Natur.
Wir können – und müssen - auch hier vor Ort etwas tun, um diese Entwicklung umzukehren. Als eine effektive Maßnahme sollten die Schutzgebiete, Biotope und Lebensräume für gefährdete Arten durch Vernetzung aufgewertet werden.
Daher setzen wir uns ein für:
• Die Erstellung eines Entwicklungskonzeptes für die Tier- und Pflanzenwelt von Stutensee, bestehend aus den Teilkonzepten Siedlungsfläche, Offenland, Wald und Gewässer, die sich an den natürlichen Gegebenheiten und dem zu erwartenden Klimawandel orientieren und in das Gesamtkonzept mit den Nachbarkommunen und der Region abgestimmt sind. Es soll über die in den Fachplanungen festgelegten Darstellungen hinausgehen und vor allem die Expertise des ehrenamtlichen Naturschutzes berücksichtigen.
• Die naturnahe Gestaltung unserer Gewässer und ihrer Ufer, seien es Pfinz, Heglach, Alte Bach oder unsere Baggerseen
• Die Neuanlage von Trittstein- und Korridorbiotope wie Ackerrandstreifen, Hecken, Gräben und Blühstreifen
• Die naturverträgliche Pflege von Gewässern, Bäumen, Sträuchern und Grünanlagen
• Die Erhaltung und Neuanlage von Gebüschgruppen oder Gebüschstreifen an Ackergrenzen
• Die Anlage von Baumreihen bzw. Alleen
• Insbesondere die Grünzäsur zwischen Büchig und Blankenloch soll als ausgebautes Trittsteinbiotop eine effektive Verbindung von Ost/West schaffen.
• Für die funktionale Abstimmung der Maßnahmen muss ein aktueller und zukunftsweisender Biotopverbundplan erstellt und gemeinsam mit dem / der Beauftragen für Umwelt- und Naturschutz in der Gemeinde zügig umgesetzt werden.
• Die Erhaltung und Neuanlage von Wiesen, die je nach Bodenbeschaffenheit ein- oder zweimal pro Jahr gemäht werden und NICHT beweidet werden.
• Die Unterstützung unserer Förster bei der naturnahen und somit auch weniger schädlingsempfindlichen Gestaltung unserer Wälder und Forste.
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