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04.12.22 –
In der letzten Gemeinderatssitzung haben wir u.a. über die Waldbewirtschaftung, das Concordia Quartier und das Haus der Gesundheit in Friedrichstal abgestimmt.
Waldbewirtschaftung:
Vor der Sitzung hatten wir darum gebeten, uns die Daten zur bisherigen Bewirtschaftung zur Verfügung zu stellen. Es wurde erläutert, dass dem Forst geraten worden sei, weiterhin an den geplanten Einschlagzahlen festzuhalten, ob wohl wir bei ca. 70-80 % zufälliger Nutzung in jedem Jahr sind. Eine plangemäße Holznutzung ist fast nicht mehr möglich. Wir sehen das Festhalten am Plan sehr kritisch, denn die Bäume, welche nicht durch Schadereignisse entnommen werden müssen, sollten wir im Wald lassen. Für die Speicherung von CO2 und weil damit zu rechnen ist, dass der Wald noch mehr unter dem Klimawandel leiden und Bäume absterben werden. Daher haben wir dem Wirtschaftsplan in Teilen nicht zugestimmt. Ziel bleibt es, den Wald möglichst sich selbst zu überlassen und ihn damit zu stärken (Verkehrssicherungspflichten ausgenommen). Das kommt uns Menschen dann wieder zugute, da CO2 gebunden wird und wir uns damit vor dem Klimawandel schützen. Die übrigen Maßnahmen, welche der Forst uns dargelegt hat, wie z.B. das Pflanzen in Trupps, die Nutzung von Verbissschutz aus Holz statt Plastik und den Schutz von Naturverjüngung durch Zäune vor den Rehen, begrüßen wir.
Vorhabenbezogener Bebauungsplan Concordia Quartier:
Wir begrüßen diese Innenentwicklung sehr. Hier wird auf wenig Fläche viel Wohnraum geschaffen – auch bezahlbarer Wohnraum. Das Concordia Quartier soll zudem an das Wärmenetz Blankenloch angeschlossen werden, so dass wir hier bereits einen Abnehmer sichern konnten. Wir haben den Hinweis des BUND/NLV aus der Offenlegung nochmals mitgegeben, dass bitte ergänzend mindestens ein Halbhöhlen-Nistkasten in dem Gebiet aufgehängt wird, um die Mönchsgrasmücke zu unterstützen.
Konzeptvorstellung „Haus der Gesundheit“ in Friedrichstal
Wir haben uns in Teilen enthalten, denn die Zusage aus der Vorlage, ein klimaneutrales Gebäude zu errichten, bleibt vage. Das ist aus unserer Sicht jedoch ein entscheidender Punkt: Klimaneutrale Krankenhäuser werden bereits errichtet, technisch ist das also kein Problem. Fördermaßnahmen stehen zur Seite. Daher sind ab sofort im Sinne der Generationengerechtigkeit ausschließlich klimaneutrale Immobilien zu planen und zu errichten, also Passivhausstandard oder besser. Alles andere ist nicht mehr vertretbar. Für die Nutzer*innen des Gebäudes wird es nur Vorteile bringen.
Ein weiteres Thema sind die vielen Stellplätze in dem Bereich in Friedrichstal. Daher wurde dem Vorhabenträger aufgegeben, alternative Lösungen zu finden. Es gibt einen mehr oder weniger gut genutzten Parkplatz direkt bei der Bahn und Stellplätze der benachbarten Seniorenresidenz. Stellplätze in unmittelbarer Nähe sollten nur von Personen genutzt werden, welche nicht mobil sind. Ein Parkhaus wird zudem zur Verfügung stehen.
Des Weiteren werden wir dem Gemeinderat aufgeben, über den Flächenverbrauch Maßnahmen zu treffen, die über die nicht ausreichenden gesetzlich vorgegebenen Ausgleichsmaßnahmen hinausgehen. Dies wäre auch ein gutes Thema, welches im Stadtentwicklungsplan eingebracht werden kann.
PV-Anlagen funktionieren auch im Schatten, so dass wir darauf dringen, dass auch die Parkplätze mit PV-Anlagen überdacht werden.
Susanne Suhr
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stutensee
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