Am 26.04.21 hatten wir unsere monatliche Gemeinderatssitzung, aufgrund der Corona-Pandemie immer noch hybrid. Wesentlich waren für uns vor allem drei Punkte: 1. Bahnprojekt Mannheim – Karlsruhe 2. TechnologieRegion Karlsruhe GmbH 3. Planung der Versorgung mit Kindergartenplätzen ...

05.05.21 – von Christine Stemke –

Am 26.04.21 hatten wir unsere monatliche Gemeinderatssitzung, aufgrund der Corona-Pandemie immer noch hybrid. Wesentlich waren für uns vor allem drei Punkte:

  1. Bahnprojekt Mannheim – Karlsruhe

Es wurden über den aktuellen Sachstand des Ausbaus der Nord-Süd-Bahnstrecke Rotterdam-Genua berichtet. Aktuell sind die Kriterien für die Beurteilung der unterschiedlichen Trassenalternativen definiert und Grobkorridore festgelegt. Wichtig ist, dass derartige Korridore sowohl auf der linken wie der rechten Rheinseite untersucht und bewertet werden. Positiv ist aus unserer Sicht, dass sich die Bahn offensichtlich bemüht, die Bevölkerung zu informieren und mitzunehmen. Wir hoffen, dass sich diese Offenheit und Transparenz auch bei den folgenden, sehr konkreten Entscheidungen fortgesetzt wird.

  2. TechnologieRegion Karlsruhe GmbH

Der Gemeinderat hat dem Beitritt der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH (TRK) zur Genossenschaft „Innovationspark Künstliche Intelligenz (KI) Baden-Württemberg e.G.“ zugestimmt. Damit erhoffen sich die verantwortlichen Akteure, ein Innovations- und Wertschöpfungszentrum für KI-basierte Produkte und Dienstleistungen zu bilden, das einen eigenständigen inhaltlichen Beitrag zur Kommerzialisierung von KI in Baden-Württemberg leisten und eine internationale Strahlkraft entfalten soll. Dieses soll Talente, Start Ups und Investitionen anziehen. Der TRK-Geschäftsführer Jochen Ehlgötz hat uns die Vorteile und Herausforderungen dargestellt. Sein Ziel ist die verstärkte Verankerung der TRK in der Region, weitere Partner*innen und Gesellschafter*innen für die TRK zu finden und dass die Region durch Innovationen und wirtschaftliche Entwicklung im Bereich der digitalen Technologie noch stärker und dynamischer wird.

  3. Planung der Versorgung mit Kindergartenplätzen

Da in drei von vier Ortsteilen Stutensees viele Kindergartenplätze fehlen, haben wir in dieser GR-Sitzung die Kindergartenbedarfsplanung für das Jahr 2021/2022 besprochen und verabschiedet. Erfreulich ist, dass die Stadtverwaltung diesen Bedarf frühzeitig wahrgenommen hat und entscheidende Schritte der Umsetzung zum 1.09.2021 unternommen hat: In Spöck wird in der Richard-Hecht-Grundschule eine Kindergartengruppe voraussichtlich mit 22 Plätzen und verlängerten Öffnungszeiten eingerichtet, in Friedrichstal ist eine Gruppe mit Wald- und Naturpädagogik(Der Bedarf dazu wird zurzeit abgefragt), in Blankenloch-Büchig eine Waldgruppe und in Blankenloch ein Waldorfkindergarten in den Bedarfsplan aufgenommen worden. Erfreulich ist, dass dadurch verschiedene pädagogische Konzepte realisiert werden können.

Die Waldorfkindergarten-Initiative plant seit einem Jahr einen Kindergarten in Stutensee. Die Initiative hat selbständig den Bedarf an interessierten Eltern abgefragt, die ihre Kinder in einen Kindergarten mit dieser pädagogischen Zielsetzung schicken möchten. Dabei wurde festgestellt, dass in allen Ortsteilen von Stutensee ein Bedarf an dieser pädagogischen Zielsetzung besteht. Die Stadt hatte der Initiative auch schon ein Grundstück in Friedrichstal reserviert und erste planerische Festlegungen waren durch einen Architekten getroffen worden. Der Ortschaftsrat Friedrichstal hat allerdings einen größeren Bedarf an dieser Kindergartenform in Blankenloch gesehen und möchte lieber eine Waldgruppe gründen. Dies hat zur Folge, dass die Suche nach einem geeigneten Grundstück mit entsprechendem Gebäude in Blankenloch jetzt von vorne beginnt und momentan noch keine geeigneten Räumlichkeiten gefunden wurden. Aufgrund der Nachfrage aus allen Ortsteilen von Stutensee an Kindergartenplätzen mit Waldorfpädagogik wäre Friedrichstal örtlich der ideale Standort gewesen, da dieser zentral zu erreichen ist und die Eltern Zeit, Benzin und CO₂ einsparen würden. Aus diesem Grund hätte die Fraktion der Grünen gerne die Umsetzung zeitnah in Friedrichstal realisiert gesehen. 

Christine Stemke