Umweltschonende und gesundheitsfördernde Mobilität ermöglichen

Klimafreundliches Mobilitätskonzept - Zukunft Die Mobilität ist im Wandel. Die automobilzentrierten Verkehrskonzepte der Vergangenheit führen zu einem Kollaps auf unseren Straßen, was wir im Alltag zunehmend erleben. Erfreulicherweise verändern immer mehr Menschen ihr Mobilitätsverhalten, steigen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel um und tragen so auch zu Gesellschaftsaufgabe Klimaschutz bei.

02.04.19 – von Susanne Suhr –

Klimafreundliches Mobilitätskonzept - Zukunft

Die Mobilität ist im Wandel. Die automobilzentrierten Verkehrskonzepte der Vergangenheit führen zu einem Kollaps auf unseren Straßen, was wir im Alltag zunehmend erleben. Erfreulicherweise verändern immer mehr Menschen ihr Mobilitätsverhalten, steigen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel um und tragen so auch zu Gesellschaftsaufgabe Klimaschutz bei. Das Umdenken und Umsteuern geht allerdings noch nicht schnell genug voran. Wir GRÜNE wollen daher den Menschen noch bessere Alternativen anbieten. Denn nur wenn das Angebot von S-Bahn, Stadtbahnen, Bussen und Radwegen und Car-Sharing-Konzepten attraktiv genug ist, steigen mehr Menschen auf nachhaltige Verkehrsmittel um – und das ist ein Gewinn für Gesundheit, Umwelt und Verkehr. Hierfür braucht es ein umfassendes Mobilitätskonzept für Stutensee und Umgebung.

Nutzung des ÖPNV attraktiver machen:

Das bestehende ÖPNV-Angebot kann verbessert werden. Wir GRÜNE setzen uns für ein Mobilitätskonzept ein, welches den Übergang verschiedener Verkehrsmittel erleichtert. Dazu gehört es auch Knotenpunkte zu schaffen, an denen verschiedene Verkehrsträger miteinander verknüpft werden, wie z.B. Park&Ride und Bike&Ride. Sichere und wettergeschützte Fahrradständer sind hierfür erforderlich. Alternativ ist das Anbieten von Mietfahrrädern an bestimmten Knotenpunkten mit den Anbietern aus Karlsruhe zu testen. Dies alles dient dazu, das Angebot von Alternativen zum Auto attraktiver zu machen und unsere Gewohnheiten zu ändern.

Der Ausbau des ÖPNV bietet auch angesichts der vollen Straßen und der Benzinpreise neue Kraft für das moderne Mobilitätskonzept in Stutensee. Die Ost-West Erweiterung nach Staffort, Weingarten und damit auch Bruchsal und Richtung Westen nach Leopoldshafen oder Neureut sollten erneut geprüft werden, wie es auch die Perspektivwerkstatt Wohnen in Stutensee ergeben hat. Die Erhöhung der Taktung von Bahn und Bus oder alternative Konzepte wie Traffic on Demand sollten geprüft werden.

Sonderaktionen und Sonderangebote sollen auch von der Stadt Stutensee unterstützt werden, wie beispielsweise einen kostenfreien Samstag für die Fahrt mit der Bahn nach Karlsruhe in Anlehnung an das Angebot in Tübingen sowie eine häufigere Taktung. Denn so werden auch Mitmenschen erreicht, welche selten bis nie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Die Mobilitätsoptionen müssen effizient, bezahlbar und nachhaltig sein. Darum unterstützen wir GRÜNE innovative Mobilitätskonzepte, in denen das Auto geteilt genutzt wird. Neben Carsharing ist Ride-Sharing (gemeinsame Fahrt mit einem Fahrzeug) ein Konzept, dass sich dafür eignet Lücken zu schließen. Übergreifende Mobilitätsapps sehen wir GRÜNE als wichtiges Instrument an. Bereits beim Bau der Wohnhäuser am Steinweg in Blankenloch wurde den Bewohnern die Nutzung von Carsharing angeboten. Dies wird bis heute rege genutzt, so dass bereits in Wohngebieten von vornherein die neuen Mobilitätsoptionen mit eingeplant werden müssen. Auch der Regionalverband hat hierzu eine Initiative gestartet: Regiomove wird derzeit in Ettlingen getestet.

Regiomove -System kann alles außer beamen. Das ist die Zukunft der Verfügbarkeit sämtlicher Mobilitätsoptionen.

Fahrradverkehr fördern zum Wohle von Gesundheit und Umwelt

Wir GRÜNE wollen die bestehenden Lücken im Radwegenetz schließen. Die Anbindung der Ortsteile an das Radwegenetz Karlsruhe ist insbesondere über die Wege im Hardtwald bereits vorbildlich. Innerstädtisch ist jedoch einiges zu bewegen. So fehlt es an ausgewiesenen Fahrradstraßen, an Fahrbahnmarkierungen für Fahrräder, an Verbindungswegen für das Radwegenetz in Blankenloch sowie an der sicheren Einbeziehung von Radfahrenden in den Gewerbegebieten. Wir GRÜNE werden dafür sorgen, dass durch Schließung von Lücken im Radverkehrsnetz und den Ausbau vorhandener Verbindungen Menschen direkter, sicherer und schneller in die Ortsteile, nach Karlsruhe und Bruchsal gelangen, so dass auch der Pendelverkehr vermehrt durch Radverkehr abgelöst wird. Um gleichzeitig nicht den Blick für unsere Natur und Umwelt zu verlieren, ist es für uns GRÜNE wichtig, dass für die geplanten Fahrradschnellwege eine möglichst direkte Trasse zwischen Bruchsal und Karlsruhe entsteht und nach Möglichkeit die vorhandene Bebauung genutzt wird. Weiterer Flächenverbrauch kann durch Umwidmung vorhandener Straßen vermieden werden. Eine Verbreiterung des Fahrradschnellwegs durch den Hardtwald wollen wir GRÜNE nicht, da hierdurch durch die Breite von ca. 7 Metern erhebliche Flächen an Wald zerstört werden. Die Stutenseer Allee sollte verbessert werden. Der Radschnellweg ist auf der jetzt eingereichten Trasse entlang der Bahn deutlich besser aufgehoben. Wichtig sind allerdings attraktive Zubringer.

Wir GRÜNE wissen, dass sich eine fahrradfreundliche Kommune durch mehr als nur ein sehr gutes Radwegenetz auszeichnet. Die entsprechende Ausweitung eines attraktiven Stellplatzangebots für Fahrräder muss ebenso umgesetzt werden. Dies kann an einigen Stellen auch durch besonders gesicherte Lösungen wie Fahrradboxen oder Mini-Fahrrad-Parkhäuser oder durch Stellplätze in PKW-Parkhäusern realisiert werden. Wir GRÜNE wollen, dass bei Parkhäusern zunehmend auch das Fahrradparken angenommen wird. Unattraktive Abstellbereiche, wie der St. Riquer-Platz und der Tollna-Platz sind aufzuwerten und für die Sicherheit der abgestellten Fahrräder besser auszurüsten. Wichtig sind hierbei die Abschließmöglichkeiten, Überdachung, Licht und Einsehbarkeit von außen sowie das regelmäßige Entfernen von Schrotträdern.

Schutz vor Lärm und Luftverschmutzung

Stutensee ist Lärm und Luftverschmutzung von allen Seiten ausgesetzt. Auch der Straßenverkehr ist hierfür verantwortlich. Wir GRÜNE wollen daher unter anderem den Anteil der Elektromobilität am Verkehr steigern. Ein Baustein dabei ist der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Für Stutensee bietet sich hier eine Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel an. So machen Ladestationen auf Parkplätzen unserer Einkaufsläden Sinn. Paketzusteller, welche ihre Verteilzentren auf dem Gebiet Stutensee haben, sollen aufgefordert werden, Elektrofahrzeuge einzusetzen.

Um den Lärm durch den Kraftverkehr sowie der Bahntrasse zu reduzieren, setzen wir GRÜNE uns für bestmöglichen Lärmschutz entlang von Bahngleisen ein. Wir GRÜNE treten für mehr Tempobegrenzung in Wohngebieten und Stadtteilzentren ein.

Die geplante Trasse für den Güterverkehr ist zu begrüßen, da sie die Güter von der Straße auf die Bahn bringt. Jedoch sind hier der fehlende Platz und die Eigentümer zu berücksichtigen. Daher sollte die Trasse entweder nicht durch Stutensee gehen oder über einen Tunnel in die Erde gebracht werden.

Mehr öffentlichen Raum für Fußgänger*innen

Wir GRÜNE wollen die sichere Querung von Straßen und die Barrierefreiheit verbessern. Hierfür soll in den Ortsteilen die Fußverkehrsfreundlichkeit überprüft werden. So wollen wir GRÜNE erreichen, dass die Gehwege wieder denen zur Verfügung stehen, für die sie gedacht sind: den Fußgänger*innen.

Zum Wandel in der Mobilität gehört ebenso das Bewusstsein für die Verknappung von Fläche. Die Nutzung von Fläche für das Abstellen von Fahrzeugen kann in der Zukunft nicht mehr einhergehen mit dem Bedarf an Wohnraum. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass ein Parkraummanagement in Stutensee eingerichtet wird. Bestehende Parkplätze und zukünftige Planungen müssen so gestaltet werden, dass vermehrt eine Bündelung von Parkflächen z.B. durch Parkhäuser stattfindet, dass Gemeinschaftsflächen nicht für das Parken verbraucht werden. Der Parking Day ruft jährlich dazu auf, das Bewusstsein wiederzuerlangen, dass unsere begrenzten Flächen nicht für das Abstellen von Fahrzeugen, sondern als Treffpunkte, Grünflächen, Spielbereiche vorgesehen sind.

Wir GRÜNE werden

• uns für Pilotprojekte einsetzen, bei welchen Menschen inspiriert werden, auf das Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel und Carsharing-Angebote umzusteigen.

• darauf achten, dass die Veränderungen im Mobilitätsverhalten bereits jetzt in Plangebieten berücksichtigt werden.

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Gesundheit | Kommunalwahlen 2019 | Natur und Umwelt | Verkehr

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