Thema WALD - es geht voran !

In der letzten Gemeinderatssitzung sollte der Bewirtschaftungsplan für das Jahr 2021 verabschiedet werden. Erfreulicherweise wurde ergänzend aufgenommen, dass zudem ein Schutzkonzept für den gesamten Stadtwald erstellt werden soll. Wir als Fraktion haben dem Holzeinschlagplan 2021 nicht zugestimmt. Die Erstellung des Schutzkonzepts begrüßen wir jedoch sehr. Der Bericht des Forstes muss wachrütteln: Im vergangenen Jahr wurden 70 % der Bäume aufgrund von Schäden geschlagen. Die planmäßige wirtschaftliche Nutzung spielte kaum eine Rolle. Daher sehen wir für dieses Jahr keinen Grund, eine planmäßige Nutzung überhaupt anzusetzen ...

16.02.21 – von Susanne Suhr –

In der letzten Gemeinderatssitzung sollte der Bewirtschaftungsplan für das Jahr 2021 verabschiedet werden. Erfreulicherweise wurde ergänzend aufgenommen, dass zudem ein Schutzkonzept für den gesamten Stadtwald erstellt werden soll. Wir als Fraktion haben dem Holzeinschlagplan 2021 nicht zugestimmt. Die Erstellung des Schutzkonzepts begrüßen wir jedoch sehr.

Der Bericht des Forstes muss wachrütteln: Im vergangenen Jahr wurden 70 % der Bäume aufgrund von Schäden geschlagen. Die planmäßige wirtschaftliche Nutzung spielte kaum eine Rolle. Daher sehen wir für dieses Jahr keinen Grund, eine planmäßige Nutzung überhaupt anzusetzen. Im Plan waren 57 % für sogenannte Pflegehiebe vorgesehen. Immerhin wurde zugesagt, dass „auf Sicht“ gearbeitet werde, so dass an den 57 % nicht starr festgehalten werde. Erläutert wurde der Plan beispielsweise damit: In den Flächen, welche gerodet und wieder aufgeforstet wurden, stehen die gewachsenen Jungbäume nun zu eng beieinander, so dass ein Freistellen erforderlich sei. Das ist durchaus nachvollziehbar. Wir halten jedoch bereits den Ansatz für falsch, Flächen komplett freizuräumen. Ein gutes Beispiel sind die Flächen im Lochenwald bei Staffort. Spazieren Sie entlang der Pfinzkorrektion Richtung Norden nach Staffort. Rechts und links entlang des Baches sind Flächen, auf welchen nun die Neupflanzungen stehen. Immerhin auf einer Fläche wurden ältere Bäume stehen gelassen. Das ist lobenswert, denn die älteren Bäume bieten den Jungpflanzen Schutz vor Sonne und Wind und speichern für sie das Wasser. Diese Unterstützungswirkung durch sog. Waldgenerationen sollten wir nutzen. Der Klima-stabile Wald der Zukunft besteht aus mehreren Generationen von Bäumen und aus einer guten Mischung vieler Arten.

Entscheidend für einen gesunden Wald ist auch das Schutzkonzept, welches nun erarbeitet werden soll. Hier sollen sogenannte Habitatbaumgruppen ausgewählt werden. Das Ökosystem Wald benötigt Biomasse, um gesund zu sein. Daher ist ein funktionierendes Totholzkonzept für den Arten- und auch für den Klimaschutz wichtig. Wir halten dies für sinnvoll. Das hat auch zur Folge, dass Bäume alt werden dürfen.

Wenn wir ein funktionstüchtiges Waldökosystem geschaffen haben, dann kann der Wald auch wieder wirtschaftlich genutzt werden.

Unser Buchtipp als Anregung für ein besseres Verständnis für das Ökosystem Wald: „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben.

Gibt es jetzt auch als Film: https://youtu.be/HlXmw3Lxy-E (Trailer)

 

Susanne Suhr
für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Stutensee

Kategorie

Natur und Umwelt

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